Joseph Lanner, *1801 in Sankt Ulrich bei Wien (heute Wien, 7. Bezirk), †1843 Döbling bei Wien (heute Wien, 19. Bezirk), war ein österreichischer Komponist und Violinist
Lanner und Johann Strauss (Vater) waren diejenigen, welche die die Popularität des Wiener Walzers entscheidend voranbrachten. In Böhmen ist auch noch Joseph Labitzky zu nennen. „Walzerkönige“ Alle anderen Komponisten, die auch als „Walzerkönige“ oder als „Strauß einer bestimmten Region“ bezeichnet wurden, waren zu ihrer Zeit so populär, dass ihre Musikstücke auch auf Spielwerken verewigt wurden: Joseph Gung'l („Grazer Strauß“) Die häufIgsten Walzerkomponisten auf Schweizer Spielwerken sind die „Sträuße“, und die drei „L“: Labitzky, Lumbye und Lanner (in dieser Reihenfolge). „Walzerkönig von (Alt-) Wien“ Lanner wurde im spätem 19. Jahrhundert des öfteren auch als „Walzerkönig von (Alt-) Wien“ bezeichnet: ===Werkverzeichnis (bitte hier klicken)=== Drei Walzer (ohne Angabe der Titel) auf einer Two per Turn Spieldose (Souvenirspieldose (Reiseandenken) Erinnerung an Frankfurt) Hoehlengalop Blumenfest op. 23 Frühlingsknospen-Walzer, op. 64 (1832): Olbrich 17273-2038 Badner Ring’ln, op. 64 (1832): Olbrich 1916-105, 2150-105 (MUSIC) Die Werber, op. 103: Beispiel für ein Schweizer Spielwerk Die Hainbacher [recte Haimbacher], Walzer op. 112 (1837): Rzebitschek 9420-711 und 9556-711 (MUSIC) Die Petersburger, Walzer op. 132 (1839): Olbrich 6536-309 Marien Walzer, Walzer op. 143 (1839): Olbrich 7591-223 Liebes-Träume, Walzer op. 150 (1840): Rzebitschek 12963-1091 (MUSIC) Steyrische Tänze, op. 165 (1841): Olbrich 14262-679; irrig als „Gruber“ bezeichnet: 15019-1593; 22460-1511; 23528-3120; Rzebitschek 26021-2151 Die Romantiker, Walzer op. 167 (1841): Olbrich 6287-445; 8655-445 Die nächtlichen Wanderer, Walzer op. 171 (1841): Die Talismane, Walzer op. 176 (1841): Olbrich 8442-470 (MUSIC); Rzebitschek 12963-109 (MUSIC) Oberösterreichischer Ländler, op. 186 (1842): Olbrich 9338-553; Rzebitschek 19293-1692 Geistes Schwingen, Walzer op. 191 (1842): Bartl 562-145 Hans Jörgel Polka, op. 194 (1842): Rzebitschek 15623-1337 Die Schönbrunner, op. 200 (UA 1842): Olbrich Musik 776, Rzebitschek 16602-1433 (MUSIC), 16825-1470; 18771-1605 (MUSIC), Rzebitschek (Hellich, Alt-Wiener Uhren, Nr. 133), Reuge 3/50 Die Rosensteiner, op. 204 (UA 1844): Rzebitschek 18540-1634 Zur Präsenz von Musikstücken von Lanner auf Spielwerken von Nicole siehe Bellamy: The Nicole Factor (2006), S. 195. Auf den Musiktafeln der Schweizer Hersteller war Lanner einer der sehr selten zitierten „Säulenheiligen“:Der Taglioni-Walzer von 1839 wurde um 1860 als vierte Nummer in das Programm eines ungemarkten Schweizer Spielwerkes Nr. 2898 (noch mit Schlüsselaufzug) aufgenommen.
|