Joseph Labitzky (Labický), *1802 in Schönfeld in Westböhmen, †1881 (Karlsbad, Monarchie Österreich-Ungarn), war ein deutsch-böhmischer Kapellmeister und Komponist, und wurde auch der „Walzerkönig von Böhmen“ genannt
In den Wintermonaten 1825/26 und 1826/27 war Labitzky in Wien und lernte Johann Strauß Vater und Josef Lanner persönlich kennen. 1835 wurde Labitzky mit der Leitung des Karlsbader Kurorchesters betraut, das er in den kommenden Jahren vergrößerte und zu anspruchsvolleren Darbietungen führte. Diese Position gab ihm die Möglichkeit, vor prominenten Kurgästen aufzutreten, so dass sich sein Ruf schnell in ganz Europa ausbreitete. Myrthe, Polka (pour orchestre), 1861: Langdorff „Walzerkönige“ Alle anderen Komponisten, die auch als „Walzerkönige“ oder als „Strauß einer bestimmten Region“ bezeichnet wurden, waren zu ihrer Zeit so populär, dass ihre Musikstücke auch auf Spielwerken verewigt wurden: Joseph Gung'l („Grazer Strauß“) Die häufIgsten Walzerkomponisten auf Schweizer Spielwerken sind die „Sträuße“, und die drei „L“: Labitzky, Lumbye und Lanner (in dieser Reihenfolge).
Olmützer Polka: Einsidl 928-193 Paulinen-Walzer op. 33: Schweizer Spielwerk, unnummeriert und ungemarkt Gedenke mein, Walzer: Schweizer Spielwerk Souvenir de Leipzig: Schweizer Spielwerk Zur Präsenz von Musikstücken von Labitzky auf Spielwerken von Nicole siehe Bellamy: The Nicole Factor (2006), S. 195. Auf den Musiktafeln der Schweizer Hersteller war Labitzky einer der im mittleren Häufigkeitsbereich vorkommenden „Säulenheiligen“:
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