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Johann (János) Gungl, *1818 (Schambeck, Kaisertum Österreich, heute Zsámbék, Komitat Pest), 1883 (Pécs = Fünfkirchen, Königreich Ungarn), war ein ungarischdeutscher Komponist, Geiger und Dirigent, Neffe von Joseph Gungl

 

Von Gungls Werken – überwiegend Walzer, daneben auch Märsche und Polkas – erschienen mehr als 100 im Druck. Noch ein weiteres Beispiel.

 

Die Hydropathen, Walzer, op. 140. Auf einem Schweizer Spielwerk Nr. 6650, sowie auf einer weiteren ungemarkten Spieldose

 

Militärische Gavotte: Nicole 35949

 

Rzebitschek 23093-1944; 23187-1944; (in einer Bilderuhr mit einer Szene am Friedhof, gemeinsam mit einem Ländler eines (uns) unbekannten Komponisten vielleicht nicht ganz so passend); 26689-1944)



Joseph Gung'l, *1809 (Schambeck, Kaisertum Österreich, heute Zsámbék, Komitat Pest) bis 1889 (Weimar), war ein österreichischer Komponist, Onkel von Johann Gungl

 

Gung’l komponierte über vierhundert Walzer, Polkas, Mazurken und Märsche. Seine populärsten Werke sind der Konzertwalzer Träume auf dem Ozean und der Ungarische Marsch, der auch von Liszt für Klavier transkribiert wurde. G. stellte als erster Militärkapellmeister in Graz ein militärisches Streichorchester auf und führte die Orchestermusik bei öffentlichen Vergnügungen ein („Grazer Strauß“). Ab 1843 unternahm G. mit seinem Orchester eine erfolgreiche Konzerttourneen nach Amerika , wo er 1848 zur Inauguration des Präsidenten Taylor die Inaugurations-Quadrille op. 91 komponierte (Wikipedia). Der Artikel im Österreichischen Musiklexikon über G. endet mit dem Satz „G.s Werke fanden zu seiner Zeit in zahllosen Ausgaben und Arrangements weite Verbreitung“. Zu den „zahllosen Ausgaben“ ist auch die Verbreitung auf Spielwerken einzurechnen, und auch die Präsenz als so genannter „Säulenheiliger“ (siehe auch weiter unten).


Vermutlich Joseph Gung'l: Rzebitschek 23093-1944; 23187-1944; (in einer Bilderuhr mit einer Szene am Friedhof, gemeinsam mit einem Ländler eines (uns) unbekannten Komponisten vielleicht nicht ganz so passend); 26689-1944)


Die Prager Walzer, Op.160: Ungemarktes Spielwerk N° 4407.


Trab Trab Galopp, Spielwerk Langdorff & Fils


„Walzerkönige“

Alle anderen Komponisten, die auch als „Walzerkönige“ oder als „Strauß einer bestimmten Region“ bezeichnet wurden, waren zu ihrer Zeit so populär, dass ihre Musikstücke auch auf Spielwerken verewigt wurden:

Joseph Gung'l (Grazer Strauß)
Joseph Labitzky („Walzerkönig von Böhmen“)
Josef Lanner, „Walzerkönig von (Alt-) Wien“
Hans Christian Lumbye, der„Johann Strauß des Nordens“ oder der „dänische Walzerkönig“
Emile Waldteufel, der „Walzerkönig von Paris“

Johann Zajitz (Johann Strauß von Rijeka“)



Zur Präsenz von Musikstücken von Joseph Gung'l auf Spielwerken von Nicole siehe Paul Bellamy: The Nicole Factor (2006), S. 192f.



Ohne Möglichkeit der Zuordnung an welchen der beiden Träger des Namens Gung'l




Siehe Ducommun-Girod 26557


Siehe Bremond 3155


Venus Reigen (Walzer): Siehe das Spielwerk Nummer 12092 im Kapitel Ungemarkt-OB-mitt-sr-medNAPIII


Frühlingslieder-Walzer No. 4


Auf den Musiktafeln der Schweizer Hersteller war Joseph Gungl im mittleren Häufigkeitsbereich vorkommenden „Säulenheiligen“:


Ein Beispiel für ein Schweizer Spielwerk: Als Nummer 14 ist der Herbstblumen Walzer ...

... auf die Walze des Spielwerkes Ducommun-Girod Nummer 21522

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Bericht: Seemann, Spielwerk in Privatbesitz


Josef Gung'l


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