FAQ

(frequently asked questions)

 

 

Brüder und auch Väter und Söhne bei Spielwerkherstellern spielen in Böhmen und Wien eine große Rolle.

Kommen Sie, liebe Leserin oder lieber Leser, auf drei Brüderpaare und auf vier Mal Väter und Söhne?

Welche Musiktafeln gingen am häufigsten verloren?

Antwort: Die auf dünnes Papier gedruckten, in der angloamrikanischen Literatur liest man immer wieder „flimsy paper“, vor allem die der Firma Ducommun-Girod, weil es sich um die Fabrik handelt, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts bei meisten Spielwerke hergestellt hat.

Welcher der Spielwerkfabrikanten stellte die meisten Spielwerke her?

Was die klassischen Spielwerke des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts betrifft, war dies Mermod, seine ungenannte Vorgängerfirma, die zwischen 1816 und 1840 existiert haben muss, und seine Nochfolgefirma Mermod Frères. Es könnten etwa an die 120.000 oder 130.000 Stück ausgeliefert worden sein. Über die Zahl der klein- und kleinstformatigen Spielwerke gibt es keine belastbare Zahlen.

Was die Produktion der neuzeitlichen Spielwerke betrifft, darunter diejenigen, die jährlich (!) millionenfach in Kinderspielzeug eingebaut werden, ist die Firma Reuge in St. Croix und seine japanischen Konkurrenzfirmen zu denken.

Zur Häufigkeit der Auffindbarkeit.

... Prager und Wiener Spielwerke gibt es übereinstimmende Schätzungen

Tantiemen an die Komponisten ... gab es das damals schon?

Theoretisch ja.

Betroffen waren jedoch nur die deutschen Firmen, also die Symphonion- und Polyphon-Hersteller.

Ein Berliner Komponist und Verleger namens Ludolf Waldmann gewann in den 1880-er Jahren einige Prozesse und konnte (zumindest in Deutschland) Tantiemen verlangen.

Im Ausland, also in der Schweiz und in Österreich, waren jedoch keine Forderungen eintreibbar.

Ab 1897 gab es die AKM.

Die Risken ...

... die Sammler von Spielwerken auf sich nehmen müssen: Bitte klicken.

Warum wird auf dieser Webseite immer die höhere Zahl (Werknummer) zuerst erwähnt und nicht, wie auf der Grundplatte eingestempelt, die kleinere (Musik-) Nummer zuerst?

Weil wir von eiou.at uns an die originale Schreibweise der Spielwerkhersteller halten, wie man sie (bisher ausnahmslos!) vorfindet, wenn der Musikzettel auf der Unterseite der Kassette verloren gegangen ist:

Wir haben an dieser Stelle noch nie die umgekehrte Reihenfolge, also die Musiknumemr zuerst, vorgefunden!

Link zum Spielwerk 38618-3283.

Warum manchmal

„Řebiček statt Rzebitschek?

Diese Frage wird uns noch lange beschäftigen. Wir sammeln einmal die erhältlichen Daten. Diese sind noch nicht sehr aussagekräftig.

Verrostete Zungen: Wo dazulöten?

Mit wenigen Worten lässt sich diese Frage nicht beantworten. Bitte klicken Sie hier.

Austausch bzw. Service der Feder des Spielwerkes

Die Entnahme der Feder aus der Trommel, Reinigung und ist mit Aus- und Einbauen in einer Stunde erledigt. Am schonendsten ist es einen Federwinder zu verwenden. Diese Geräte erleichtern die schmutzige Arbeit, da man mit Fett hantiert, mit dem die Feder versehen sein muss bzw. wieder auszustatten ist. Vor Beginn der Arbeit muss die Tischplatte unbedingt durch ein Plastiktuch geschützt werden, das Bereitliegen eines Stofffetzen ist ebenfalls ratsam. Wenn die Feder nicht gut eingefettet ist, können sich zwei Lagen miteinander verhaken, und wenn genügend Spannung aufgebaut ist, löst sich die Verhakung mit einem unschönen lauten krachenden Geräusch. (Hans-Jürgen Eisel)

 

Störende Nebengeräusche

Krachen: Siehe oben Austausch/Service der Feder, bei Spielwerken mit mehr als zwei Melodien ist manchmal die Rückführung der Walze in die Ausgangsposition mit einem unschönen Geräusch verbunden.

„Knauern“, „knarzen“, „kruspeln“, „prasseln“, „zirpsen“: Dämpfergeräusche, nur durch exakte Reparatur und Neueinstellung der Dämpfer beseitigbar (Hans-Jürgen Eisel)

Was kosteten Spielwerke früher?

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Wo ist rechts?

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Wer hat das Walzenspielwerk erfunden?

Als Antoine Favre-Salomon am 17. März 1796 der Kommission der Gesellschaft der Beförderung der Künste eine Neuerfindung vorlegte, war dieses mechanische Werk in den Unterteil einer Tabakdose eingebaut und wurde sozusagen als Glockenspielwerk ohne Glocken angesehen. Klangerzeugend waren gestimmte Zungen, die einen mandolinenartigen Klang erzeugten. Die Kommission bezeichnete die Idee als „neu und scharfsinnig“. Siehe auch den Abschnitt über Antoine Favre-Salomon.

Wo klingen die Spielwerke am besten, ausgebaut, oder in Schatullen oder eingebaut in Uhren?

Hans-Jürgen Eisel machte die Erfahrung, dass es auf diese Frage eine klare Antwort nicht gibt. Es gibt Spielwerke, die ausgebaut wunderbar klingen, zum Beispiel mit klangvollen Bässen, deren Schönheit nach dem Einbau verloren gehen, und auch umgekehrt: Im Resonanzkörper der Uhr klingen manche Spielwerke am besten. Eine immer gültig Faustregel ist jedoch nicht festzustellen. Das häufig zu hörende Versprechen, dass ein armselig klingendes Werk nach der Rückkehr in sein ihm angestammtes Gehäuse oder seine Originalschatulle wieder wunderbar klingen muss, kann nicht immer eingehalten werden.

Der Unterboden des Spielwerkfaches von Portaluhren ist oft größer als derjenge der Schatullen, sodass das Werk in der Portaluhr möglicherweise lauter spielt.

Auf einer Kommode oder einem Tisch platziert, ist die Lautstärke meist größer als wenn sich die Uhr oder die Kassette auf einer nicht mitschwingenden Unterlage befindet.