Einsidl  Bartl  Stern  Schidlo  Götz             

 

 

Karl (Anton?) Schidlo (Schidle),
Drehorgel- und Spieluhrmacher, erwähnt 1856 bis etwa 1900, eine Julie Schidlo schien noch bis 1904 im Wiener Adressbuch auf

 

 

 

 

1856–1858: Mariahilf, große Stiftgasse 74
1859: Hernals, Petersgasse 357 (wie Johann Friemel)
1860: Weißgärber 112
1864–1874: VII., Kaiserstraße 12
1875, 1876: VII., Zieglergasse 92
1877: VI., Windmühlgasse 39
1878–1887: VI., Windmühlgasse 24
1888–1893: VI., Hirschengasse 25
1894–1900: VI., Stumpergasse 16

 

 

Im Vordergrund der beruflichen Tätigkeit Schidlos waren Flötenwerke und Drehorgeln. Ob Schidlo tatsächlich auch Kammspielwerke in seiner eigenen Firma herstellen ließ, ist auch nach der Lektüre der Anzeigen in den Wiener Zeitungen unklar

 

PICT

 

„In der 2. Hälfte des 19. Jh.s waren Franz Erbs jun., Joseph Loipp, Joseph Katschirek, Vincenz Patek und Karl Kautek (recte: Kantek) tätig, bis ins 20. Jh. arbeiteten Karl Schidlo, Franz Czeschka und Ferdinand Molzer.“ (http://musiklexikon.ac.at/ml/

musik_D/Drehorgel.xml).

 

Literatur: (Ord-Hume 1978, S. 479; Hopfner S. 426; Rebnitz; Rosenzweig 1881, 710). Ob es wirklich einen bereits ab 1854 tätigen Anton Schidlo gab, wie Rebnitz vermutet, konnte nicht verifiziert werden. Es gab zwar einen k. k. Rittmeister und auch einen Kanzlisten bei der Kaiser-Ferdinand-Nordbahn dieses Namens, beide hatten mit der Herstellung Spielwerken jedoch nichts zu tun.

 

Werk-Nr.

Musik-
pro-
gramm

 

 

 

 

Schidlo/in Wien (K)

Vielleicht das missing link zu den Rundecken-Spielwerken?

 

 

 

10 cm-Walze, PICT, ohne Autopsie dieses Werkes nicht beurteilbar!

Bericht: Seemann; Goldhoorn S. 82

 

 

 

Schidlo/in Wien (K)

 

 

 

10 cm-Walze

Bericht: Kowar (2017), S. 217

 

1x1 

x5  

Schidlo/in Wien (K)

 

 

 

10 cm-Walze mit 2,5 cm Durchmesser, PICT, Nr. auf G unkenntlich (durchbohrt)

Bericht: Seemann; Kowar (2017), S. 217 (ohne Angabe der framentarisch erhaltenen Nummern)

 

552

203

Schidlo/in Wien (K)

 

 

 

10 cm-Walze, 2 Musikstücke, PICT

■Kowar (2017), S. 217

 

575

99

Schidlo in Wien (K)

 

 

 

12,4 cm-Walze mit 2,8 cm Durchmesser, PICT, Hohltrieb, Kamm 12,3 cm, 82 Zungen, 3 Musikstücke (darunter „Die letzte Rose“ aus „Martha“ v. Flotow)

■Kowar (2017), S. 217

 

Weitere in Vorbereitung

An eine Datierung ist bei der derzeitigen Wissensstand noch nicht zu denken!

 

 

 

Wir von www.eiou.at bitten noch um etwas Geduld. Eine nähere Befassung ist für 2019 nicht vorgesehen und steht erst für 2020 auf der Agenda.

■Seemann

 

 

Firmengeschichte

 

Schidlo wollte sich gegen die drei Olbrichs, Anton senior und junior und Josef Olbrich, Bruder bzw. Onkel der beiden erstgenannten, sowie gegen Franz Einsidl also mit einem „reinen Spiel“, also gut gestimmte Spielwerken,
„ einem starken und angenehmen Ton“, also grösserer Lautstärke ohne einen spröden Klang zu erzeugen, und einer
längeren Abspielzeit durchsetzen.






Weitere Angaben zur Firmengeschichte folgen

 

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