Musik von Spielwerken, die in Wiener Uhren des Jahres 1826 eingebaut wurden 12. Februar: Volkert: „Zauberschere“, Rossini: „Barbier von Sevilla“, und „Semiramis“ 5. April: Carafa: „Le Rossignole“, Rossini: „Eduard und Christine“ und Volkert: „Die Zauberschere“ (Walzer) 3. Juni: Weber: „Freischütz“ und Rossini: „Barbier von Sevilla“ 4. Oktober: Rossini: „Italienerin in Algier“, Graf Gallenberg: „Arsenna“, Drechsler: „Diamatenmarsch“
Statistik: Meistgespielter Komponist war auch 1826, wie schon im Vorjahr, Gioachino Rossini Die Zeiterscheinung, dass Uhren als Lottogewinn ausgespielt wurden, begann im Jahr 1822, erreichte ihren Höhepunkt in den Jahren 1825 und 1926, und ebbte dann wieder ab, um 1830 ein Ende zu finden.
Der Beginn, der Anfang der 1820-er Jahre, fällt mit der Etablierung der Wiener Spielwerkproduktion zusammen, an der, glaubt man Kees, vier Uhrmacher beteiligt waren.
Zwei von diese haben signierte bzw. gemarkte Spielwerke hinterlassen: Peter Götz und Anton Olbrich, die beiden anderen können wir glauben oder auch nicht.
Der Beginn der Spielwerkherstellung in Wien hat sicherlich die Lottoausspielungswelle von 1822 bis 1830 initiiert und diese wiederum hat zweifellos davon profiert, dass es besonders reizvoll gewesen sein wird, eine solche Novität im Lotto gewinnen zu können. Dieser Übersicht haftet der Makel an, dass nur wenige Spielwerke erfasst wurden. In Ermangelung umfangreicherer Zahlen und in der Aussichtslosigkeit, in Zukunft zu wesentlich mehr Angaben zu kommen, ist der Trend, der aus den wenigen Spielwerken, deren Musikstücke bekannt wurden, ablesen lässt, zwar nicht als signfikanter Beweis zu werten, aber wenigstens als interessanter Hinweis.
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