Spielwerk mit einem bogenförmigen oberen Schneckenkloben, der sich ausserhalb des platinenartigen Räderwerkblockes befindet. Es handelt sich vermutlich ein Schweizer Produkt.

Als Wiener Hersteller käme nur Peter Götz oder ein anonymer Arbeiter aus seiner Offizin in Frage.
42 Sektionen à 2 Zungen


Aus der gleichen Offizin: Werke mit 31 und 44 Sektionen à 2

Zweifach vorgelagertes Getriebe wie dies auch bei den späteren Spielwerken üblich ist

Die Stifte der hohlen Walze können, mit dem Fingernagel angerissen, einen Ton erzeugen. Dies sollte grundsätzlich nicht der Fall sein. Beim Abspielen ist dies nämlich ebenfalls zu hören und das konkurriert mit dem Klang der Kammes, der der einzige klingende Teil des Spielwerkes sein sollte.

 

Wenn die Walze einen Ton erzeugen kann, ist das als schlechtes Zeichen zu werten!


Alle drei autopsierten Spielwerke weisen weitestgehend die selben Konstruktionsmerkmale auf. Man kann wohl davon ausgehen, dass sie aus der selben Werkstatt stammen

Ein auch von aussen gut sichtbares Sternrad

Die Feder für den Walzenverschub war damals noch keine Spiralfeder sondern eine Blattfeder!

Die Punkte der Nulllinie weisen einen relativ großen Abstand auf, also

nicht „...“,
sondern „.   .   .“ ,

wie auch dem kleineren Spielwerk dieser Machart (und vermutlich aus der selben Offizin stammend)


Einen Splint am Windflügel sieht man selten!


Ohne Abbildung blieb eine federkranznahe Rille auf der Ausseneite des Federhausbodens





Fotos: ©Galerie Ustar, Prag, H.-Jürgen Eisel und Otmar Seemann




Vermutlich vom selben Gehäusetischler:

60 x 47 x 17,5 cm

Fotos: ©Arthouse Hejtmanek, Prag