Gustave Mermod, der einzige Schweizer Spielwerkhersteller, der eine Tochterfirma der väterlichen Firma Mermod Frères in Wien errichtete

 

Siehe unbedingt auch unter Jaques


Den Zeitpunktr Eröffnung einer Niederlassung in Wien hätte man ungünstiger kaum wählen können. Zu Weihnachten des Jahrs 1899 trat etwas ein, was wir von eiou.at gerne als die „Katastrophe von 1899“ bezeichnen. In der Werbung der Vorweihnachtszeit wurden kaum traditionelle Spielwerke, sondern nur mehr Grammophone, Plattenspielwerke und Edison-Phonographen beworben. Da anzunehmen ist, dass sich das auch in den Verkaufszahlen ausgewirkt haben muss, ist davon auszugehen, dass damals das bisherige Weihnachtsgeschäft für Kammspielwerkhersteller und -verkäufer stark beeinträchtigt war. Vielleicht hatte Gustave Mermod in der fernen Schweiz die „Katastrophe von 1899“ gar nicht mitbekommen.




Alle Musik-Maschinisten und Flötenwerk-Erzeuge des Jg. 1901 des Lehmann-Adressbuches


Nach knapp mehr als zwei Jahren das Abenteuer einer Wiener Filiale vorbei. Vermutlich waren es die Umsätze mit dem Taschenuhren, die das Unternehmen eine Zeit lang über Wasser hielten.