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Wenzel Müller (1759–1835)

Adolf Müller sen. (1801–1886)

Adolf Müller jun. (1839–1901)

So manches nicht identifiziertes und heute nur sehr mühsam identifizierbares Musikstück wird von einem der drei genannten Komponisten stammen. Wenn das Notenmaterial oder Musikbeispiele der bekanntesten Lieder im Internet zugänglich wäre, könnte damit sicherlich das eine oder das andere Musikstück (Couplet) der Olbrich-Spielwerken zugeordnet werden.


Wenzel Müller, *1759 (Markt Türnau, Mähren), 1835 (Baden bei Wien), war ein österreichischer Komponist. Sicherlich haben einige seiner Lieder, die zu Volksliedern wurden, Eingang in die Spielwerke dvon Anton Olbrich

Einige Lieder aus Müllers Bühnenwerk haben sich verselbständigt und wurden in Wien zu volkstümlichen Gassenhauern. Ein Beispiel hierfür ist etwa das Lied Ich bin der Schneider Wetz (auch: Ich bin der Schneider Kakadu) aus Die Schwestern von Prag (1794), in dem eine Parodie auf Arien aus der Zauberflöte gesehen wird. Es wurde später sogar von anderen Komponisten bearbeitet, darunter Ludwig van Beethoven, der seine Variationen für Klaviertrio op. 121a über das Lied schrieb. (Wikipedia)

Mehrere Kompositionen Müllers erlangten volksliedhaften Charakter. (Wikipedia)

Der Alpenkönig und der Menschenfeind (UA 1828), Text: Ferdinand Raimund. Olbrich 10688-900


Musikbeispiele




Adolf Müller senior, *1801 (Tolna, Ungarn), 1886 (Wien); Vater des Operettenkomponisten und Kapellmeisters Adolf Müller junior, Komponist von Opern und vielen Schlagern, die sicherlich Eingang in die Spielwerke der Olbrichs gefunden haben

 

In Müllers Kompositionen überwiegen Tanzformen und liedhafte Vokalmusik. Er prägte auch das Wiener Couplet. Lediglich an die Wiener Operette, die sich ab etwa 1860 etablierte, konnte A. M. senior keinen Anschluss finden, obwohl er erst 1886 verstarb.

 

Hervorstechende Originalität (mit großer Schöpfungshöhe) war A.M. sen. schon von den Arbeitsumständen her nicht möglich und wurde auch nicht von ihm verlangt. Seine ungeheure Produktivität und Popularität machte ihn dennoch zu einer „bedeutenden Gestalt im Musikleben Wiens“. (Wikipedia 2018)

 

Literatur: Peter Branscombe: Erstveröffentlichungen von Adolf Müllers Gesängen zu Nestroy-Stücken. Aus dem Verlagsverzeichnis Anton Diabelli & Co. (1824 bis 1840), in: Nestroyana 23 (2003), S. 101–105.




Adolf Müller junior, *1839 (Wien), †1901 (ebenda), Sohn des Bühnenkomponisten Adolf Müller senior, war ein Wiener Operettenkomponist und Kapellmeister

 

Noch heute aufgeführt wird die Operette Wiener Blut (1899), die Müller aus nachgelassenem Material von Johann Strauss (Sohn) zusammengestellt und arrangiert hat.

 

Spulen-Polka: JOSEF Olbrich 14817-1800




Warum so selten auf den Musikzetteln?



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