A: Olbrich 12110-1204
An der Stelle des ersten Einser in der Zahl 12110 wurde irrig zuerst eine Nuller platziert, jedoch dann eine kleine annähernd rechteckige Vertiefung eingeschagen und in diese hinein der korrekter Einser Der Kamm ist federhausseitig angestückelt, sogar eine schmale ... Lamelle wurde auf der Aussenseite eingesetzt . Beide Kammstückelungen sind nicht ganz so exakt wie bei sonst üblich ausgeführt, die Oberfläche ist nicht ganz plan sondern zeigt eine kleine Stufe. Auf dem Foto ist auch deutlich erkennbar, dass tatsächlich nach dem „A“ ein Doppelpunkt eingeschlagen wurde, so wie dies Josef bei seinen Firmensigneten nach dem „Jos“ tat. Warum ist denn der Windfang so eigenartig geformt? Weil er sonst mit der Kammschraube kollidiert! Der Federhausdeckel zeigt auf diesem Foto in der 10-Uhr-Position einen Einser, ebenso ... ... (mit der gleichen Type!) auf der Grundpatte unter dem Kamm
Am Bleigewicht der letzten Basszunge wurde deutlich erkannbar die Zahl 1204 eingeritzt, wenn man auch den Abstrich des Vierers am Foto erst suchen muss ... ... und auf der Kammträgerinnenseite nebeneinander gleich zwei Mal Auf der Kammträgeruntereite ist links am Foto ein Hakerl zu finden, dann einige Zerkratzungen, und rechts im Bild, wenn man genau hinsieht, wieder die Zahl 1204 Die vielen unüblichen kleinen Details drängen die Vermutung auf, dass der aus der Firma ausgeschiedene Josef Olbrich durch einen Arbeiter ersetzt wurde, der mit den Gepflogenheiten der Offizin Anton Obrichs nicht ganz so vertraut bzw. noch nicht so eingeübt und noch nicht so geschickt war. Fotos: ©Archiv Otmar Seemann
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