Johann Karl Sagan, Drechsler,
*1816 (Wien),
in Wien nachweisbar bis etwa 1880

 

1816: Katholische Taufe in der Pfarre St. Ulrich eines Johann Karl Sagan (genteam.at)


1840: Trauung in der Pfarre St. Ulrich eines Johann Karl Sagan (genteam.at, Trauungsindex), keine hieb- und stichfesten Beweise, aber starke Hinweise, dass es sich um den späteren Drechsler Johann Sagan handeln muss


St. Ulrich, Pelikangasse 21

Bürgerlicher Drechsler an der Adresse St. Ulrich (kurz darauf Wien VII), Pelikangasse 21

Bereits im Jahr 1850 war an der Adresse Pelikangasse 21 Franz Einsidl gemeldet!


1860 in Neubau, Hauptstraße 245

Der dicke Pfeil nach rechts markiert die Betriebsstätte bzw. Fabrik Johann Sagans, unten die Nummer 282 ist Einsidls Fabrik. Die Adressenangabe „Neubau, Hauptstraße 245“ ist als „Neubau 282, nächst der Hauptstraße“ zu lesen, eine Hauptstraßenhausnummer 282 gab es nicht!

(Messner, Mariahilf im Vormärz, Plan)

Der dicke Pfeil nach rechts markiert die Betriebsstätte bzw. Fabrik Johann Sagans, die Nummer 282 ist Einsidls Fabrik.


Johann Sagan war 1861 bereits Hausbesitzer


1861 unverändert in Neubau, Hauptstraße 245


1864: Richtergasse 3 (selbe Adresse wie Franz Einsidl!)


Im Branchenteil auch bei den Metalldruckern und -pressern angeführt


Ab dem Jg. 1867 des Lehmann-Adressbuches wohnhaft in der Westbahnstraße 46, als Drechsler und Metalldrucker und -presser in Wien VII., Richtergasse 3


Erzeuger von Blechspiegel, VII., Westbahnstraße 46, Hauseigentümer: Johann Sagan! Diese Adresse war bis 1876 aufrecht:


1871: VII., Westbahnstraße „45“ (irrige Angabe)


1873: VII., Westbahnstraße 46


Ab 1877: VI., Bürgerspitalgasse 18 (ebenfalls als Hauseigentümer),

letzte Adresse Johann Sagans in den Jahren 1879 bis 1881: XVII., Metall-Drechsler, Hernals, Frauengasse 10 (Hauseigentümer)

Nach der Trennung von Franz Einsidl, die gemeinsam etwa 1200 Spielwerke produziert haben, gingen die beiden getrennte Wege.




Anhang: Der gleichnamige Sohn, Johann Sagan junior


1879 bis 1881 war ein ein „Diamanteur“ namens J. S. [jun.] in Wien (als Angestellter einer Firma) am Alsergrund, Porzellangasse 18.

Ab 1883 ist der Blechspielerzeuger Rudolf Sagan, wohl der zweite Sohn Johann Sagans, in Hernals, Frauengasse 10 gemeldet,

ab 1891 ist (statt Rudolf S.) eine Marie Sagan als Bewohnerin des Hauses Frauengasse 10 gelistet.

In den Jahren 1892 bis 1906 bis taucht wieder Johann Sagan junior, beruflich als Hutmacher, als Eigentümer des Hauses Frauengasse 10 auf, sein Geschäft firmiert ab 1895 in der Nelkengasse 2.





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Danach gab es noch einen Provisorischen Lehrer namens Johann Sagan


Lehrersubstitut an der Volksschule Lienfeldergasse 96


Text: ©Otmar Seemann