F. Einsidl 7734-1609
Der Federhauskloben, der einen kleinen Teil des Neuners verdeckt, wurde auf dem obigen Foto abgeschnitten, da sich seine Farbe nicht deutlich genug von der der Grundplatte unterscheidet.
Ob die letzte Ziffer der Werknummer wirklich eine „4“ ist, ist unklar. Es ist am ehesten eine „4“, wie diese Großaufname beweist, die eigentlich keine klare Aussage zulässt! Wann wurden die Nummern eingeschlagen?
Nimmt man das Federhaus ab, sieht man erst den ganzen Abdruck der Neuner-Type. Das heisst, dass die Nummer eingeschlagen wurde, als der äussere Federhauskloben gerade nicht montiert war. Da dies sehr selten vorkommt, (es kann sich niemand im Verein eiou erinnern, so etwas schon gesehen zu haben), kann man rückschließen, dass die Nummern normalerweise immer erst dann eingeschlagen wurden, wenn das Federhaus schon auf der Grundplatte angeschraubt war. Der Stempel „IN WIEN“ wurde so schief eingeschlagen, dass der Stempelabdruck schlecht lesbar ist . Die vorletzte und die Spitze der letzten Zunge fehlen Die Markierung „II“ wurde insgesamt 5 mal eingeschlagen: drittens auf dem inneren Federhauskloben, viertens auf dem äusseren Federhauskloben und fünftens am Aufzugsdorn (nahe am Federhaus) Links: Markierungen, die die Stimmung der Zungen betreffen könnten, auf der Unterseite des Kammträgers
Rechts: In der Rille auf der Unterseite des Kammträgers war in der Gussform ein „S“ (oder eine „5“) als Markierung vorgesehen, möglicherweise belieferte die Stahlgussfirma mehrere Spielwerkhersteller mit Kammträgern und wollte die auseinanderhalten. Etwas häufiger findet sich in „JO“, vermutlich Josef Olbrich (und dessen Witwenbetrieb). War dieser Kammträger für Schidlo oder für Stern vorgesehen? Für Einsidl könnte frau/man ein „E“ erwarten! Fotos: ©Archiv Otmar Seemann
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