Der „Mitnehm-Bolzen“ auf der Innenseite des Großen Walzenrades greift in die Walze ein

 

Zweck des „Walzen-Mitnahme-Bolzens“ ist die Mitführung der Walze, die sich ja beim Musikstückwechsel entlang der Achse bewegen muss. Dieser Bolzen ist nichts anderes als eine Schraube mit einem langen, polierten Schaft und ist fest in das große Walzenrad eingeschraubt. Durch ein beidseitiges Abfeilen des Bolzens entsteht eine Fläche (siehe den Pfeil!), die zum Einschrauben in das große Walzenrad benutzt wird , um den polierten Teil des Bolzens nicht durch Werkzeugspuren zu beschädigen. Der runde polierte Teil des Bolzen steckt in der Walzendeckelausnehmung und muss dort möglichst reibungsarmen und gleitfähigen Kontakt zum Messing haben. Hans-Jürgen Eisel hat schon Spielwerke gesehen, bei denen die Kraft der Feder nicht mehr reichte, den Verschub der Walze herbeizuführen, weil genau an dieser Stelle eine große Reibung durch Harz und Schmutz entstand und die Walze nicht mehr am Bolzen entlanggleiten konnte.




Der „Verschubbolzen“ auf der Aussenseite des windfangnahen Walzendeckels, der als Noppen den Verschub der Walze zum Musikstückwechsel bewirkt

 

1

2

 

3

Drei Ansichten des Verschubbolzens auf der Aussenseite des windfangnahen Walzendeckels, der auf dem Sternrad aufsitzt und von diesem in seinen Funktion als Noppen gesteuert wird


Foto: (C) H.-J. Eisel, Spielwerkrestaurator und -wissenschaftler, Mitglied des Scientific Boards dieser Webseite