Wiener oder Prager Spielwerk, 31 Sekt. à 2 Zungen, in Uhr von Gabriel Joh. Bauer, spielt aus der „Zauberflöte“



Dreifach vorgelagertes Getriebe, also nicht nur ein Erstes und Zweites, sondern dazu noch ein Drittes Zahnrad im Windfangblock

Gewichte aus Stahl, teilweise mit angelötetem Blei verlängert


V-förmiger Ölschlitz am Federhausdeckel (à la Firma Rzebitschek)


Nur wenn der Federhausdeckel an der Markierung der Federhaustrommel liegt, lässt er sich repositionieren und schnappt mit der Ausübung eines leichtes Druckes ein


„50“ und „x“ am federhausnahen Walzendeckel

Blick in das Innere der (hohle) Walze, man sieht die Stifte in das Innere der Walze hineinragen genau so wie sie auf Ihrer Aussenseite hinausragen


Eine fix montierte und daher funktionslose Feder im Windfangblock


„50“ (mit inkomplettem oberen Querstrich am „5er“) in den windfangnahen Walzendeckel eingeritzt


In der Neunuhrposition sieht man die Spuren einer alten Reparatur, einer Vernietung der Aufzugseder, um die beiden gebrochen gewesenen Teile wieder zusammenzufügen



Die Kammschrauben sind auf der (Unterseite der) Grundplatte nicht versenkt, wie dies später (bei den Klobenschrauben) allgemein üblich wurde, sondern ragen heraus, wie dies am Bild oben an den schwarzen Schatten erkennbar ist.



Das Ende der Aufzugsfeder ist ausgeglüht, erscheinen auf dem Foto weisslich-silbrig, während die restliche Feder durch Hitzeeinwirkung von 300 bis 400 Grad „blau angelassen“ ist.

 

(Siehe dazu den Abschnitt über die gebläuten Schrauben bei den Fachausdrücken)

 

Der gehärteter Stahl wird umso weicher und damit elastischer, je stärker man ihn anlässt. Dadurch wird die Funktionstüchtigkeit der Feder verbessert.


Leider kein Datierungsvermerke und keine Firmenmarkungen auf der Aufzugsfeder



Fotos: ©H.-J. Eisel und Otmar Seemann