Eine Gewerbewesen-Zeitschrift von 1847 über die von Franz Firma Rzebitschek


Die Firma Rzebitschek in einer 1847 erschienenen Zeitschrift über Gewerbewesen

 

Titelblatt des „Jahrbuches für Fabrikanten und Gewerbetreibende, Physiker, Chemiker, Techniker“. Die Zeilenabstände wurden zur Erleichterung des Lesens am Bildschirm des Mobiltelefons verringert.

Tschechisch:


S. 597


„Franz Rzebitschek verdient eine lobende Erwähnung“

„In Kunstuhrwerken [...] ist das Etablissement von Frz. Rzebitschek (vordem Willenbacher und Rzebitschek) ausgezeichnet ...“

„... nicht selten den berühmten Erzeugnissen aus de Schweiz den Rang ablaufend...“

Beim Wortlaut des letzten Zitates folgt der Berichterstatter offenbar der Ansicht der Firma Rzebitschek, die auch in späteren Zeitungs-Reklamen immer wieder betonte, dass sie Spielwerke besserer Qualität liefere als Schweizer Hersteller.

Franz Rzebitschek, ein „Künstler“

„Das Etablissement von Frz. Ržebitschek (vordem Willenbacher und Ržebitschek) liefert auf das sinnreichste zusammengesetzt Musikspielwerke mit Stahltönen, anwendbar für Stock- und Wanduhren, Chatoulen, Dosen, Pocale u. dgl., welche selbst nach der Türkei, Russland und Amerika abgesetzt werden und daselbst nicht selten den berühmten Erzeugnissen der Schweiz den Rang ablaufen. Das Etablissement ist mit Vorrichtungen und Maschinen auf das zweckmäßigste eingerichtet. Es finden sich hier Vorrichtungen zum Bohren und Divisieren der Musikwalzen, zum Verfertigen, Abgleichen und Befestigen der Tonstifte, Polir- und Fräßmaschinen, dann eine von dem Künstler selbst erfundene Radschneidemaschine“.

Freunde der Spieluhrenfreunde stellen immer wieder fest, dass die eine oder andere Eigentümlichkeit von Prager oder auch Wiener Spielwerken, sei es den Klang, sei es das Arrangement betreffend, besonders gelungen ist und durch ausgesprochene Raffinesse imponiert. Man hat es also öfters mit ausgesprochenen kleinen Kunstwerken zu tun. Schön, dass man dafür auch einen zeitgenössischen Beleg hat, der beweist, dass nicht nur wir Menschen des 21. Jahrhunderts das so empfinden, sondern dass auch der aufmerksame Hörer des 19. Jahrhunderts so gedacht hat!