Johann Florian Salisch & Anton Novak
in Josefstadt (Josefov, Prag)
Aufgrund des geringen Anzahl der aufgefundenden Spielwerken ist ein nur sehr kurzfristiger Bestand der Firma anzunehmen. Möglicherweise spielt in diesem Zusammenhang (auch) eine Verwertung des Restbestandes von Spielwerken der Firma Slawik & Preissler samt deren Werkzeugen eine Rolle. J. F. Salisch wurde am 6. Mai 1804 in Velký Třebešov, einer kleinen Ortschaft im Nordosten der heutigen Tschechei, geboren. A. Novak, teilt seine damals in Südmähren gelegene Geburtsstadt, Vyškov (Wischau), in der er am 25. September 1819 auf die Welt kam, mit „Papa Zelinka“, wie Andreas Zelinka, (1802–1868), Bürgermeister von Wien 1861 bis 1868, liebevoll genannt wurde, der sein Jahresgehalt in der Höhe von 12000 Gulden zur Gänze für wohltätige Zwecke spendete (Wikipedia). (Goldhoorn S. 68f., Kowar S. 29)
Der Beginn der Firma Salisch und Nowak muss wohl für den 1840-er Jahren gewesen sein: „[Uhren-] Spielwerke werden auch noch im Königgrätzer Kreise zu Josephstadt, [und] […] zu Komotau [siehe Herrmann] verfertigt.“ (Enzyklopädische Zeitschrift des Gewerbewesens in Böhmen, 7. Jg., Prag 1847)
Wenn Goldhoorn, S. 27, die „Ähnlichkeit“ der Spielwerke von Salisch & Ant. Nowak mit denen von Rzebitschek vermuten lässt, dass Salisch und Nowak keine Hersteller, sondern nur Verkäufer von Spielwerken waren“, muss man betonen, dass es sich um eine Vermutung handelt, die zwar stimmen kann, aber nicht muss.
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Werk-Nr. |
Musik-
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6976 |
670 |
A. Maly oder Salisch & Nowak |
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10 cm-Walze, 2 Musikstücke, PICT
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6986 |
672 |
A. Maly oder Salisch & Nowak |
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10 cm-Walze, 2 Musikstücke, PICT
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7005 |
704 |
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10 cm-Walze, 2 Musikstücke, PICT
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7016 |
717 |
Salisch & Ant. Novak in Josefstadt |
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10 cm-Walze, PICT, 2 Musikstücke
■Slg. Seemann
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7019 |
718 |
Salisch & Ant. Novak
in Josefstadt
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10 cm-Walze, 2 Musikstücke, PICT
■Bearbeitung: Seemann; Kowar (2017), S. 217
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704x |
740 |
Salisch & Ant. Novak in Josefstadt |
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10 cm-Walze, 2 Musikstücke, PICT ■Bericht: Seemann; Kowar (2017), S. 217 (als „?-?“) |
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7042 |
739 |
Salisch & Ant. Novak
in Josefstadt
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10,1 cm-Walze, Ø 2,8 cm, 83 Zähne,
doppelte Basszunge, PICT, 2 Musikstücke (2.: Polnische Hymne)
■Overige Oostenrijkse makers Duits.htm; Kowar (2017), S. 217
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7048
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743 |
Salisch & Ant. Novak in Josefstadt |
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Doppelte Basszunge, 10,2 cm-Walze, 2 Musikstücke, PICT
■Archiv Niko Wiegman; Overige Oostenrijkse makers Duits.htm; Kowar (2017), 217 und 53, Abb. 48a |
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Josefov (deutsch Josefstadt) ist ein Ortsteil der Kleinstadt Jaroměř (Jermer) in der Region Ostböhmen im
Norden von Tschechien.
Als südöstlicher Teil von Jaroměř (Jermer) sind die beiden durch die Flussläufe von Elbe und Mettau bzw. durch eine dazwischen liegende Landzunge getrennt. Ebenfalls im Norden, allerdings im Nordwesten liegt die Ortschaft Komotau Chomotov), die den Liebhabern alter Spielwerke durch J. W. Herrmann bekannt ist. Obwohl Komotau im 19. Jahrhundert immer mehr als doppelt so viele Einwohner hatte, dürften Herrmanns Produktionszahlen noch geringer gewesen sein als das weiter unten als einige dutzend Werke geschätzte Œuvre der Firma Salisch & Nowak. Die Festung Josefstadt entstand auf Anordnung von Kaiser Josef II. und rund fünfzig Jahre nach ihrer Errichtung, (im Jahr 1833), gehörten zwei Drittel der 1704 Bewohner dem Militär an. Pevnost Josefov byla postavena podle nařízení císaře Josefa II. a přesně padesát let po jejím vybudování (roku 1833) byly dvě třetiny obyvatel (z celkového počtu 1704)příslušníky armády. In der Folgezeit diente Josefstadt vorrangig als Garnisonsort und Gefängnis.
Eines der hier stationierten Regimenter war das K.u.k. Infanterieregiment „Edler von Hortstein“ Nr. 92, von dem sich ein Foto erhalten hat: Diese Parade am Hauptplatz könnten Salisch und Nowak miterlebt haben. Die Festung blieb militärisch bedeutungslos. Im Juni 1866 umgingen die preußischen Truppen nach der Schlacht bei Skalitz auf die Festung Josefstadt ohne sie anzugreifen.
Pevnost zůstala vojensky bezvýznamná. V červnu 1866 ji pruské jednotky po bitvě u Skalice obešly, aniž by ji napadly. Auch wenn die Bevölkerungszahl von 1704 (1833) im Jahr 1900 auf mehr als 6000 angewachsen war, (davon ein Viertel Deutsche), dürfte der Vertrieb der Spielwerke so weit weg von Prag zu teuer gekommen sein. Trotz großer Ambitionen kam die Produktion vermutlich über einige dutzend Werke nicht hinaus.
I když roku 1900 stoupl počet obyvatel z 1704 (v roce 1833) na více než 6000 (z toho čtvrtina Němců), prodej hracích strojků tak daleko od Prahybyl přílišdrahý. Navzdory velkým ambicím zřejmě nebyla produkce vyšší než několik tuctů strojků. Die Artilleriekaserne beherbergte im Ersten Weltkrieg vorübergehend 40.000 Kriegsgefangene. Dělostřelecká kasárna dočasně pojala během první světové války 40 000 válečných zajatců
(Wikipedia)
Wir von eiou.at ersuchen um Mitteilung, falls ein Spielwerk dieses Herstellers auftauchen sollte!
Pokud někde narazíte na hrací strojek od tohoto výrobce,jako tým eiou.at Vás prosíme, dejte nám vědět!
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