Gebrüder/Brüder Stern (3/5) (1880 bis 1897)

 

 

Die Uhrkasten und Pendeluhrfabrikant Adolf und Anton Stern,
Innere Stadt, Fischhof 3

 

Handel mit

Uhren,
Uhrenbestandteilen und
Uhrmacherwerkzeugen

 

In diese Ära fällt der Handel mit gemarkten (zugekauften) Spielwerken


„F[irma] Brüder Stern“




Der Jurist und Rechtsanwalt Dr. Adolf Stern wohnte zufällig zwei Jahre vorher in dem Haus Wien 1, Rudolfsplatz 2 und war kein Verwandter des Kurrentwarenhändlers und auch nicht des Uhrenhändlers Adolf Stern!





-Urlaub in einem Hotel in Bad Ischl


„Korrespondenz auf tschechisch“

1. Dezember 1895: Adolf Stern inserierte in einer mährischen Zeitung, um das Weihnachtsgeschäft anzukurbeln:

Werk in Třešť in Mähren
Schweizer Taschenuhren, Pariser Brozeuhren. – Schwarzglanzuhren.
Kleine Wecker: Junghans, Becker und Japy. Uhrgehäuse und [Uhrmacher-] Werkzeug.
Herstellung der Wiener Pendeluhren. Korrespondenz auf tschechisch

Spielwerke bot Adolf Stern nicht (mehr?) an. Ob Stern Ärger mit Gustav Rzebitschek, der ja beruflich noch bis 1897 aktiv war, vermeiden wollte? Wahrscheinlicher ist, dass Stern zu diesem Zeitpunkt gar keine Musikwerke produzieren ließ: Franz Einsidl hatte seine Werkstätte schon im Jahr 1879 geschlossen, und Anton Olbrich jun. drei Jahre zuvor, im Jahr 1892.


1896: Ausscheiden von Anton Stern aus der Tischlerfirma Adolf und Anton Stern und M[oriz] Knapp


Adolf Stern wohnt, mittlerweile 61 Jahre alt, in einer Mietwohnung in Wien 9, Althanplatz 8


Text: ©Otmar Seemann