Spielwerk von F[rançois] Lecoultre
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Apparently made for a customer who was interested in American music culture. Das Musikprogramm wurde zu einem späteren Zeitpunkt (20. Jhdt.?) laienhaft auf die Messingplakette geritzt und ist von der hohen Qualitätsklasse der prachtvoll kalligraphierten brass tune sheets der Firma F. Nicole meilenweit entfernt. . Hans-Jürgen Eisel zitiert Graham Webb wenn er darauf hinweist, dass F. Lecoultre bis 1818 Fünfer-Segmente verwendete (und danach ganze Kämme). Diese Angabe dürfte bei diesem Spielwerk mit einer Grundplatte von immerhin 9 mm wohl nicht zutreffen. Als allerfrüheste Schätzung der Entstehung dieser Spieldose nimmt Eisel ungefähr das Jahr 1830 an. Die Punkte am Schraubenloch deuten auf eine frühe Arbeitsweise hin, die zu diesem Zeitpunkt bereits unüblich war und durch die Anbringung von Kerben am Schaft der Kammschrauben ersetzt wurde. Die Schatulle ist alt, leider stark abgeschliffen, wurde gebeizt und neu lackiert und lässt in diesem Zustand keine weiteren Rückschlüsse zu: Der eingeschraubte Boden dürfte original sein. Fotos: ©Hans-Jürgen Eisel
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