Ungemarktes Spielwerk mit 66 Zungen, Volltrieb-Ritzelrad, breite Köpfe der Kammschauben, weder Olbrich noch Nigris zuzurechnen

Das Ritzelrad ist als Volltrieb und nicht als Hohltrieb gearbeitet wie (mit wenigen Aunahmen) bei den Spielwerken von Olbrich (und oft auch bei denen von Einsidl)

 

Walze: 8,3 cm, Kamm: 7,6 cm

 

Federhaus: 4,1 Ø cm (mit Zahnkranz) bzw. 3,6 Ø (ohne Zahnkranz)

 

Grundplatte: 13,8 x 6,9 x 0,5 cm


 

66 Zungen



Die Basszungen von der Unterseite


Der Finger des Musikstückwechslers berührt am Ende des Abspielens des ersten Musikstückes das Sternrad. Am Beginn des zweiten Musikstückes wird er das Sternrad um 90° drehen, und das höheres Nivaeu schiebt die Walze weiter von der Federhausseite weg, womit das zweite Musikstück abgespielt werden kann


Der Kammträger von der Aussenseite, er musste offenbar durch Hammerschläge auf einen Schraubenzieher, der oben am Kammträger angestzt wurde, näher zur Walze gebracht werden


Der Kammträger von unten. Das Bleigewicht der letzten Zungen ist doppelt so breit wie Zunge


Keine Einritzungen auf der Innenseite des Kammträgers


Die Unterseite des Kammträgers


Die Innenwand des Räderwerkblockes weist keine Absenkung auf wie die meisten Spielwerk aus der Schweiz und auch aus Prag



Der für das Große Walzenrad (GWR) gedachte Bolzen des Start-Stopp-Hebels wird bald in die halbrunde Ausnehmung des GWR einrasten ...


... ist ganz knapp vor dem Einrasten ...



... und ist soeben eingrastet und gleichzeitig ist der Stift am anderen Ende des Start-Stopp-Hebels in den Windfang hochgdrückt wordn, sodass dieser fixiert wird und sich nicht mehr drehen kann.



Die eigentümlich geformte Sperrklinke arretiert das Sperrrad



Bei der nächsten Auslösung gibt der Stift den Windfügel wieder frei und am ebenso am anderen des Start-Stopp-Hebels dessen Bolzen das GWR, sodass das nächste Musikstück abgespielt wird



Fotos: ©Slg. Otmar Seemann