Alois Willenbacher, Uhrmacher, in den Jahren 1819 bis 1842 Kompagnon von Franz Rzebitschek, im Jahr 1846 laut Eigenbezeichnung als „Mechaniker“ in Wien nachweisbar

 

Ein etwaiges Verwandtschaftsverhältnis zu dem Flötenuhrhersteller
Ignaz Willenbacher wird derzeit beforscht.

 


Goldhoorn erwähnt auf S. 26 einen (leider nicht näher spezifizierten) Konskriptionszettel, dem zu entnehmen ist, dass Willenbacher am 26. Oktober 1846 „nach Wien zur Ausübung des Gewerbes somit [recte: sowie] dessen Gattin entlassen“ wurde.

 

Willenbacher trat die Reise tatsächlich an, vermutlich, um ein Patent einzubringen:



Höhere Auflösung


In Wien lässt sich Alois Willenbacher nachher nicht mehr nachweisen, das Patent erlosch „durch Zeitablauf“. A. W. beantragte also keine Verlängerung des Patentschutzes, die mit der Vorschreibung weiterer Gebühren verbunden gewesen wäre.


In Parenthese: Ein Namensvetter Alois Willenbachers, ein aus aus Böhmen stammender Hermann Willenbacher, 1835–1886, war in Wien eine stadtbekannte Persönlichkeit. Er wurde nur 51 Jahre alt, dürfte sich in seinem Beruf aber gewiss nicht überarbeitet haben. Er hat in seinem ganze Leben nur wenige Stunden gearbeitet: Er war der Scharfrichter für Wien, mit dem guten Monatslohn von 70 Gulden, und hatte das Urteil in seinem Berufsleben in mehr als dreissig Fällen zu vollstrecken.