Häufigkeit der heute
aufzufindenden Wiener Spielwerke

 

Seemann und Eisel schließen sich der Schätzung von Goldhoorn und Wiegman an und präzisieren:

 

Die Spielwerkproduktion im Kaisertum Österreich bzw. in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie im 19. Jdt. werden von jeweils drei Herstellern namens Olbrich und solchen namens Rzebitschek beherrscht:

 

1) Anton Olbrich (sen.)

2) Bruder Josef Olbrich und dessen Witwenbetrieb, und

3) Anton Olbrich sen. gleichnamiger Sohn A. O. (jun.)

 

sowie

 

1) Franz Rzebitschek,

2) dessen Bruder Josef Rzebitschek, (ohne eigene Offizin 1855 in Paris Medaillenempfänger!), und
3) Franz' Sohn Gustav Rebicek.

 

Alle genannten bauten zusammengerechnet ungefähr 80% der gemarkten bzw. mehr als 80% der gemarkten und ungemarkten Werke.

 

Ungemarkte Wiener Werke sind nur zu einem sehr kleinen Teil Franz Einsidl und in der überwältigenden Mehrheit den Olbrichs zuzuordnen,

 

ungemarkte Prager Werke wurden fast alle von der Firma Maly gefertigt. Ungemarkte Rzebitschek-Werke sind ausserordentlich selten (ein Exemplar in der Slg. Seemann)